50 Festivals, über 500 Künstler und Bands, etwa 5000 ehrenamtliche Helfer und erfahrene Organisatoren und mehr als 50.000 Besuchende - die Südtiroler Festivalszene ist stark im Kommen.
Jugendkultur ist ein wichtiger Baustein der Kultur auch wenn oder gerade weil sie unkonventionell und unangepasst ist. Jugendliche müssen die Freiheit haben, kreativ und aktiv zu sein und manchmal auch Fehler machen zu können. Aufgabe der Erwachsenen und der Institutionen ist es, Rahmenbedingungen zu schaffen und eine schützende Hand darüber zu halten.
Um die Organisation und Koordinierung der Festivals künftig zu verbessern und zu erleichtern, wurde auf Initiative des Landesamtes für Jugendarbeit die Aktion #southtyrolmusicfestivals ins Leben gerufen.
Gestern konnte ich gemeinsam mit Gemeindenverbandspräsident Andreas Schatzer und mehr als 50 Organisatoren Südtiroler Musikfestivals die Initiative vorstellen.
Ziel dieser vom Land Südtirol mitgetragenen Aktion ist es, gemeinsam aufzutreten und den Festivals mehr Sichtbarkeit zu geben.
Um sich gegenseitig zu unterstützen und durch Absprache Terminüberschneidungen zu vermeiden, arbeiten Südtirols Festivalorganisatoren seit zehn Jahren in einem Netzwerk zusammen, wobei eine Arbeitsgruppe ehrenamtlich für die gesamte Koordinierung sorgt.
Neuerdings wird diese Arbeitsgruppe von Philipp Kieser, der in der Dachorganisation für Offene Jugendarbeit "netz" für Junge Kultur und Festivals zuständig ist, als hauptamtliche Fachkraft begleitet. Seine Hauptaufgaben liegen in der organisatorischen Hilfestellung und der Kommunikation. Die neu geschaffene Stelle wird vom Amt für Jugendarbeit in der deutschen Landeskulturabteilung finanziert und ist bei "netz|Offene Jugendarbeit" angesiedelt. "netz" ist der Dachverband der Offenen Jugendarbeit in Südtirol und vertritt die Interessen der Jugendtreffs und -zentren. Er stellt Informationen, Know-how und Dienstleistungen zur Verfügung, um die Qualität der Jugendarbeit in Südtirol zu wahren und weiterzuentwickeln.