Auf Einladung der Österreichischen Wirtschaftskammer habe ich gemeinsam mit dem österreichischen Außenminister und guten Freund Sebastian Kurz und der bayerischen Bundestagsabgeordneten Katrin Albsteiger beim ersten Mittelstandskongress über die Bedeutung des Mittelstandes diskutiert. Wir müssen dem Mittelstand wieder mehr Freiraum und Eigenverantwortung zurückgeben, indem unter anderem bürokratische Hürden abgebaut werden. Eine echt erfischende Diskussion.
Ich war in meiner Funktion als Obmann der Südtiroler Volkspartei und Vertreter einer neuen Politikergeneration geladen und berichtete in meinem Eingangsstatement über die klein- und mittelstrukturierte Wirtschaft in Südtirol. Hierzulande machen vor allem die zahlreichen Familienbetriebe den Mittelstand aus, welchen eine bedeutende Rolle im Wirtschaftsgefüge Südtirols zukommt. Es gilt eine neue Vertrauenskultur zwischen Gesellschaft, Politik und öffentlicher Verwaltung zu schaffen. Genauso muss man dazu beitragen, dass der Leistungsgedanke gegenüber einem zunehmenden Anspruchsdenken gefördert werde.
Italien setzt europäische Richtlinien oft sehr restriktiv um. Dies ist unter anderem bei Arbeitssicherheit- und Jugendschutzbestimmungen der Fall. Wir müssen deshalb Klein- und Mittelbetriebe entlasten, sodass sie wieder vermehrt Lehrstellen schaffen können und in die Ausbildung von Jugendlichen investieren. Es gilt die Wirtschaftstreibenden in diesem Sinne zu entlasten und ihnen mehr Freiraum und Eigenverantwortung zurückzugeben. Dadurch schaffen wir zweifelsohne neue Impulse am Arbeitsmarkt und fördern den Unternehmergeist, davon bin ich überzeugt.
Der erste österreichische Mittelstandskongress stand unter dem Motto „Was der Mittelstand leistet. Was der Mittelstand braucht.“ Ziel der Veranstaltung war es, gemeinsam mit Fachleuten und Betroffenen aus Deutschland, Österreich und Südtirol darüber zu diskutieren, welche Bedeutung, Leistungskraft und Belastbarkeit der unternehmerische Mittelstand in Österreich hat.