Die Direktoren der Kindergärten und Schulen haben das Bildungsjahr bereits eröffnet und die ersten Sitzungen zur Vorbereitung auf die didaktische Tätigkeit haben in den letzten Tagen bereits stattgefunden. Nun fällt der Startschuss auch für Kinder und Jugendlichen, das Schul- bzw. das Kindergartenjahr beginnt.
Den Schülerinnen und Schülern, Direktorinnen und Direktoren, Lehrkräften und dem Personal an den Schulen und Kindergärten im Lande wünsche ich auf diesem Weg einen guten Start ins neue Bildungsjahr und viel Erfolg beim gemeinsamen Lernen und Arbeiten.
Bildung hat die Aufgabe, den Kindern und Jugendlichen Perspektiven zu bieten. Ich wünsche mir für die Jugend, dass sie mit Optimismus in die Zukunft blickt und ihre Chancen nutzt. Im Mittelpunkt steht daher nicht so sehr das, was man messen kann. Vielmehr kommt es darauf an, dass es den Kindergärten und Schulen gelingt, die Kinder und Jugendlichen dazu zu animieren, Verantwortung für sich selbst und ihr Umfeld zu übernehmen. Es muss unser Ziel sein, in ihnen den Wunsch zu wecken, ein Leben lang neugierig zu sein und Neues zuzulassen. Dafür brauchen die Kindergärten und Schulen vor allem Anerkennung, Vertrauen und Freiräume.
Das kommende Schuljahr wird zudem von der Umsetzung des Landesgesetzes zur staatlichen Bildungsreform geprägt sein. Darin ist unter anderem innerhalb Februar 2017 die Genehmigung des Dreijahresplans des Bildungsangebotes vorgesehen. Den Dreijahresplan erarbeitet jede Schule unter Einbeziehung aller Mitglieder der Schulgemeinschaft. Er ist das grundsätzliche Dokument der kulturellen Identität sowie der didaktischen und erzieherischen Ausrichtung der Schule. Der Dreijahresplan beinhaltet die Planung, welche jede Schule im Rahmen ihrer Autonomie vornimmt, stimmt mit den Bildungszielen des jeweiligen Schultyps und der jeweiligen Fachrichtung überein und widerspiegelt die Bedürfnisse des kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Umfeldes. Damit soll den Schulen eine mittel- und langfristige Planung in verschiedenen Bereichen ermöglicht werden.
Ich bin überzeugt, dass dies eine wichtige Weichenstellung für die Zukunft der Südtiroler Bildungswelt darstellt.