Anfang dieser Woche war die Senatskommission für Arbeit und Sozialfürsorge des Senats zu Besuch in Südtirol, um sich über die Berufsbildung sowie das Lehrlingswesen in Südtirol zu informieren.
Das Südtiroler Modell der dualen Ausbildung gilt seit Jahren vielen anderen Regionen Italiens als Vorbild. Auf Einladung von Senator Hans Berger statteten die Mitglieder der für Arbeit und Sozialfürsorge zuständigen 11. Senatskommission Südtirol einen Besuch ab, um vor Ort einen Einblick in die Lehrlingsausbildung zu erhalten.
Auf dem Programm stand dabei anfangs der Besuch der Landesberufsschule für Handwerk und Industrie in der Romstraße in Bozen. Dort wurde den Senatoren in einer kurzen Einführung das Modell der dualen Ausbildung erklärt, anschließend führte Direktor Peter Prieth die Besuchergruppe durch die Schule. Dabei beeindruckten die Senatoren vor allem die Werkstätten für den Praxisunterricht. Im Anschluss besichtigten wir den Lehrbetrieb Kälte Klima Röhler, wo Eigentümerin Heidi Röhler bei einer Führung und einem kleinen Aperitif den Gästen aus Rom die Lehrlingsausbildung aus Sicht der Unternehmen näher brachte. Dabei machte Heidi Röhler die Senatoren auch auf einige gesetzliche Hürden aufmerksam, welche die Ausbildung von Lehrlingen oft schwierig gestalten.
Zum Mittagessen war die Senatskommission an der Berufsschule Gutenberg und Direktorin Susanne Huez zu Gast. Ihre Schülerinnen und Schüler der Hotelfachschule beeindruckten unsere Gäste dabei sowohl mit ausgezeichnetem Service als auch mit einem wirklich anspruchsvollen Menü.
Am Nachmittag stand zum Abschluss des Aufenthalts ein technisches Gespräch mit den Vertretern der Berufsverbände auf dem Programm. Dort konnten die Senatoren weitere Einblicke in die duale Ausbildung in Südtirol gewinnen. Gleichzeitig war es den Vertretern der Verbände auch möglich, wichtige Anliegen bei den Senatoren zu deponieren. Sowohl für unser Land als auch für die Senatoren war dies ein wertvoller und bereichernder Austausch, der in den kommenden Jahren weiter vertieft werden muss.