Die Möglichkeit einer Zusammenarbeit mit Pädagogischen Hochschulen in Österreich im Bereich der Lehrerausbildung sowie die Anerkennung der Dienstzeiten des Lehrpersonals zwischen Österreich und Südtirol sind zwei zentrale Themen für die Zukunft der Südtiroler Bildungswelt. Gestern traf ich dazu die Österreichische Bundesministern Sonja Hammerschmid zu einem Gespräch in Wien.
Eine mögliche grenzüberschreitende Zusammenarbeit würde für Südtirol sicherlich einen Mehrwert darstellen, bereits im Vorfeld des Treffens haben diesbezüglich erste Gespräche auf technischer Ebene stattgefunden.
Bundesministerin Hammerschmid zeigte sich unserem Vorschlag gegenüber nicht abgeneigt und hat der Idee grundsätzlich zugestimmt.
Der nächste Schritt hin zu einem möglichen bilateralen Abkommen besteht in der Einsetzung einer technischen Arbeitsgruppe mit Mitgliedern aus Österreich und Südtirol. Dabei gilt es sowohl Machbarkeit als auch einer Reihe technischer Fragen zu klären: allgemeine Rahmenbedingungen, Anerkennung der Berufsbefähigungen und der Dienstzeiten, Besoldung und Lohnentwicklung … Angesichts des Personalmangels an Südtirols Schulen und des positiven Effekts von Impulsen von außen liegt in einem Abkommen zu einem Austausch von Lehrpersonen zwischen Österreich und Südtirol eine große Chance, von dem beide Bildungssysteme nur profitieren können.