Als Landesregierung lösen wir nun konkret ein, was wir versprochen hatten – eine unbürokratische Unterstützung für Selbständige und Kleinbetriebe, die wegen der Einschränkungen durch das Coronavirus in Schwierigkeiten geraten sind. Startschuss für die Ansuchen um Kapitalbeiträge war heute: Seit 14.00 Uhr können Freiberufler und Selbständige, Einzelunternehmen, aber auch Personen- oder Kapitalgesellschaften, die in Südtirol eine Handwerks-, Industrie-, Handels-, Dienstleistungs- oder eine gastgewerbliche Tätigkeit sowie eine Privatzimmervermietung ausüben über ihre digitale Identität (SPID) um die Zuschüsse ansuchen.
Geld kommt vom Land
Ziel dieser unbürokratischen Unterstützung ist es, Existenzen von Selbständigen und zahlreichen Kleinbetrieben zu schützen. Wem coronabedingt die Umsätze wegbrechen, der soll jetzt Geld vom Land bekommen, um seine laufenden Kosten zumindest teilweise decken zu können, um ein Mindesteinkommen zu haben, aber auch um Arbeitsplätze zu sichern. Damit stützen wir unsere heimische Wirtschaft, reagieren flexibel auf die derzeitige Notlage der Selbständigen und Kleinbetriebe, damit der Corona-Schock nicht eine gänzliche Schockstarre auslöst und binnen von Wochen Selbständige und viele Kleinbetriebe in die Pleite treibt. Berechtigt sind all jene Betroffenen, die aufgrund der Corona-Krise einen signifikanten Umsatzrückgang von mindestens 50 Prozent verzeichnet und ihre Tätigkeit vor dem 23. Februar 2020 aufgenommen haben.
Landesabteilung Wirtschaft rechnet mit rund 20.000 Ansuchen
Die Landesabteilung Wirtschaft rechnet mit rund 20.000 Ansuchen. Hierfür wurde in der Nacht auf heute das digitale Verfahren einem sogenannten Stresstest unterzogen, der positiv ausfiel. Die Anträge für die Zuschüsse müssen bis 30. September 2020 eingereicht werden, entweder vom gesetzlichen Vertreter des Unternehmens selbst oder von einer dazu delegierten Person. Bei Letzterem ist es nötig, im persönlichen Bereich myCIVIS unter "Mein Profil" eine Vollmacht zu erstellen. Auch dafür ist eine digitale Identität (SPID) notwendig.
Weitere Informationen und einen Überblick zu allen Fördermaßnahmen gibt es auf dem Portal #NeustartSüdtirol auf der Internetseite des Landes Südtirol.