In meinem gestrigen Blog-Beitrag habe ich bereits erwähnt, dass ich aus Arbeitsgründen gerade in Innsbruck bin. Angedeutet habe ich auch, dass ich mich nicht nur mit dem Tiroler Landesrat Anton Mattle getroffen habe. Auf meinem Terminkalender stand auch das Treffen mit Österreichs Staatssekretärin für Jugend, Claudia Plakolm, an. Beim Treffen dabei war Sophia Kircher, Vizepräsidentin des Tiroler Landtags.
Die Jugend ins Zentrum des politischen Handelns rücken
Der Austausch mit Österreichs Staatssekretärin Plakolm rund um die Jugend, die unter der Pandemie besonders litt, in Österreich genauso wie in Südtirol, war ein spannender. Junge Menschen benötigen wieder ein Mehr an Normalität, mehr Freiraum und mehr Austausch unter Gleichaltrigen. Denn Lockdowns, Fernunterricht und Vereinsamung sind an den jungen Menschen nicht spurlos vorbeigezogen, im Gegenteil. Viele hat das alles sehr belastet. Jetzt gilt es, die Folgen nachhaltig abzumildern und die jungen Menschen wieder verstärkt ins Zentrum des politischen Handelns zu rücken. Auch benötigen wir Maßnahmen beziehungsweise effektive Unterstützungsangebote dort, wo sich die Folgen der Pandemie gezeigt haben, um entsprechend reagieren zu können.
Nachholbedarf bei der Schulsozialarbeit
Gesprochen haben wir beim Arbeitstreffen auch über die Schulsozialarbeit sowie die psychosozialen Unterstützungen in der Schule: Immer mehr Schülerinnen und Schüler wenden sich mit ihren Sorgen und Ängsten an die Lehrpersonen. Die Schulen aller Schulstufen melden daher einen erhöhten Bedarf an Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeitern an. Wir müssen daher der Schulsozialarbeit zukünftig mehr Platz einräumen. Ein Ausbau der Schulsozialarbeit ist notwendig, um junge Menschen innerhalb eines sicheren Schulumfeldes zu stärken, um Lehrpersonen zu entlasten und um eine Nahtstelle zwischen Schule und dem außerschulischen Umfeld zu schaffen.
Europäische Jahr der Jugend 2022
Zumal die nächsten zwölf Monate ganz im Zeichen der jungen Menschen in Europa stehen, stand auch das "Europäische Jahr der Jugend 2022" auf der Gesprächsagenda. Staatssekretärin Plakolm und ich sind uns darin einig, dass die Zukunft Europas gemeinsam mit den jungen Menschen gestaltet werden muss. Sie müssen daher auch im Zentrum stehen und sich mit ihren Ideen und Vorstellungen einbringen können.