Zwischen Südtirol und Bayern bestehen seit geraumer Zeit zahlreiche kulturelle Gemeinsamkeiten und enge, historisch gewachsene Beziehungen. Diese Verbindungen sollen auch in Zukunft weiter vertieft werden, besonders in Fragen der Bildung, Wissenschaft und Kultur sollen die beiden Länder künftig noch enger zusammenrücken. Am vergangenen Freitag war deshalb Ludwig Spaenle, Bayrischer Staatsminister für für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst zur Unterzeichnung einer Vereinbarung über Zusammenarbeit in den angeführten Bereichenzwischen Südtirol und Bayern in Bozen.
Unterzeichnung der Vereinbarung im Waltherhaus in Bozen.
Diese Vereinbarung soll künftig die Grundlage für die gegenseitigen Beziehungen in den drei Bereichen – Bildung, Wissenschaft und Kunst – bilden. Die Idee für die Vereinbarung ist bereits im Jahr 2014 bei einem Treffen mit Staatsminister Ludwig Spaenle entstanden. Gerade in Bildung und Kultur besteht eine enge Verbindung zwischen beiden Länder und wir sehen uns in diesen Bereichen mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert. Von einem Ausbau direkter Kontakte und einem intensiven Austausch von Experten und Erfahrungen werden deshalb beide profitieren. Auch im Kulturbereich wird beispielsweise die engere Zusammenarbeit zwischen Museen, Dokumentationszentren, Galerien, Theatern, Bibliotheken und bibliothekarischen Fachorganisationen ins Auge gefasst. Als Formen der Zusammenarbeit sind die Durchführung gemeinsamer Tagungen und Projekte ebenso vorgesehen wie gegenseitige Gastspiele von Künstlern, die Teilnahme an Kunstfestivals, die leihweise Überlassung von Exponaten für Museen oder Ausstellungen, Schulpartnerschaften, Schüleraustausch oder Hospitationsaufenthalte von Lehrpersonen. Wie Ludwig Spaenle richtigerweise feststellte, trägt dieses Rahmenabkommen auch zu einer anderen Wahrnehmung der Gemeinsamkeiten und der Geschichte, die uns verbindet, bei. Die guten Beziehungen zwischen Südtirol und dem Freistaat Bayern werden durch diese Vereinbarung noch weiter ausgebaut werden.