Diese Woche nehmen rund 60 Kinder und Jugendliche von 11 bis 14 Jahren aus dem Trentino, Nord-, Ost- und Südtirol beim diesjährigen Euregio Summer Camp in Toblach teil. Gestern besuchte ich die Jugendlichen in Toblach und konnte mit ihnen eine interessante Diskussion über ihre Erfahrungen und Vorstellungen über die Europaregion führen.
Beim Euregio Summer Camp stehen vor allem Natur, Kultur und Sprachvermittlung im Mittelpunkt. Ziel der Veranstaltung ist es, gemeinsam die Vielfalt der Europaregion unter dem Motto "Natur trifft Kultur" zu entdecken.
Das Euregio Summer Camp findet heuer bereits zum sechsten Mal statt. Kinder aus den drei Landesteilen der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino haben dabei die Gelegenheit, eine Woche voller Begegnungen und Austausch zu erleben und neue Freundschaften zu knüpfen.
Zusätzlich ist es eine tolle Gelegenheit, die Kenntnis der jeweils anderen Sprache zu verbessern. Veranstaltungsort ist in diesem Jahr die Jugendherberge Toblach mit dem Euregio-Kulturzentrum. Für viele Kinder ist es die erste Begegnung mit Altersgenossen mit einer anderen Muttersprache. Sie werden dabei erstmals von „Afzack“, dem Jugendteam des Forums Prävention rund um Florian Pallua betreut.
Das Euregio Summer Camp hilft, die größte Hürde in der Europaregion, jene der Sprachen, abzubauen. Kinder, die bereits erste schulische Erfahrungen mit Deutsch und Italienisch gemacht haben, werden spielerisch an den Gebrauch der Zweitsprache herangeführt. Mit den unterschiedlichsten Kreativspielen und gemeinsamen Aktionen werden mit Unterstützung von Lehrpersonen in den jeweiligen Muttersprachen Sprachbarrieren aus dem Weg geräumt. Die Aktivitäten des Nachmittags werden am Vormittag immer zweisprachig vorbereitet. Dadurch lernen die Kinder spielerisch die Zweitsprache und können das Erlernte gleich umsetzen.
In der Gemeinschaft werden auch die gemeinsame Geschichte und Kultur der Europaregion entdeckt.
Ich wünsche mir, dass die Veranstaltung in dieser Form auch in Zukunft großen Anklang findet und auch in den kommenden Jahren noch mehr Kinder und Jugendliche diese Erfahrung machen dürfen.