Der Gedanke ist nicht neu: Lehrerinnen und Lehrer sind mehr als nur Lehrende. Häufig sind sie im Schüleralltag wichtige Bezugspersonen, die an unterschiedlichen Schulen und in verschiedene Klassen einen tollen Job machen, wenn es darum geht, Kindern und Jugendlichen Halt zu geben, ihnen Bildung, Kompetenzen und Lerninhalte zu vermitteln. Dennoch will ich diesen Gedanken – eben gerade am Weltlehrertag – vorbringen, weil einige immer wieder das zähe Vorurteil bedienen, Lehrpersonen würden nur 20 Wochenstunden arbeiten, hätten im Lockdown mehr Däumchen gedreht als pädagogisch-didaktisch gearbeitet, seien ständig in Ferien und seien daher überbezahlt.
Das eigentlich Ärgerliche an solchen Aussagen ist die Unkenntnis, die sich darin offenbart. Die Realität an unseren Schulen sieht nämlich anders aus: Vieles ist sehr gut an unseren Schulen, eben weil viele engagierte und motivierte Lehrerinnen und Lehrer dort unterrichten. Auch wenn nicht immer alles perfekt läuft, so hat gerade der Schulstart im Corona-Modus einmal mehr gezeigt, wie flexibel, kreativ und engagiert die Mehrzahl der Lehrpersonen auf erschwerte Ausgangsbedingen unter Pandemiebedingungen reagiert und wie ernst sie ihre Arbeit nehmen, wenn es darum geht, Schülerinnen und Schülern das Recht auf Bildung unter Einbeziehung des Gesundheitsschutzes zu gewährleisten – im Präsenz- und/oder im Fernunterricht.
Ein Dank am heutigen Weltlehrertag an alle Lehrerinnen und Lehrer dafür, was ihr für die Kinder und Jugendlichen in unserem Land leistet und dafür, dass ihr in diesem nicht einfachen Schulalltag mehr als hundert Prozent gebt.